von Thomas Röper – https://www.anti-spiegel.ru/
Der Spiegel hat heute über die Neueröffnung von drei U-Bahnstationen in Berlin berichtet. Das hat mir mal wieder den Unterschied zwischen Deutschland und Russland vor Augen geführt, denn in Russland herrscht ein Bau-Boom ganz anderen Ausmaßes.
2019 haben die Betreiber der Moskauer U-Bahn verkündet, bis 2023 insgesamt 47 neue U-Bahnstationen zu eröffnen und in Moskau werden die Termine solcher Bauprojekte auch praktisch immer eingehalten. 2020 wurden, beziehungsweise werden, neun neue U-Bahnstationen eröffnet.
Die Moskauer U-Bahn, oder besser die Metro, wie sie in Russland genannt wird, ist eine der größten U-Bahnen der Welt mit über 400 Kilometer Strecke und über 230 Stationen. Pro Jahr transportiert sie über 2,5 Milliarden Passagiere. Die Metro war ein Prestigeobjekt der Sowjetunion, daher sehen viele Stationen eher wie Museen aus, als wie Metrostationen und es gibt spezielle Touristenführungen, bei denen staunende ausländischen Touristen sich die Stationen zeigen und ihre Geschichte erzählen lassen. Ein paar Beispiele finden Sie in diesem Video.
Aber auch die Metro in meiner russischen Wahlheimat St. Petersburg braucht sich nicht zu verstecken. Sie transportiert im Jahr über 700 Millionen Passagiere und sowohl die neuen, als auch die alten Stationen sind architektonische Kunstwerke, wie die folgenden Bilder zeigen. In russischen U-Bahnen findet man kein Graffiti und niemand würde dort auf die Idee kommen, auch nur ein Stück Papier auf den Boden zu werfen.
Moskauer U-Bahn: 47 neue Stationen werden in vier Jahren gebaut
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